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Das erste umfassende Buch in Deutschland zum Thema E-Partizipation ist soeben erschienen. Der von der Initiative E-Participation und der Stiftung Mitarbeit herausgegebene Sammelband "E-Partizipation. Beteiligungsprozesse im Internet" gibt einen umfassenden Überblick über den Stand der elektronischen Partizipation in Deutschland.
Zielgruppe des gut leserlichen Beiträge sind sowohl Entscheider und Mitarbeiter aus Politik und Verwaltung als auch interessierte Bürger und Bürgerinitiativen, die sich über die Möglichkeiten neuer Medien für eine moderne Öffentlichkeitsbeteiligung informieren möchten.
Anhand von Beispielen wird aufgezeigt, wie Bürger/-innen (aber auch: Verwaltungen und andere Träger öffentlicher Belange) durch neue Medien beteiligt werden können und welche Vorteile damit verbunden sind. Dabei werden alle relevanten Bereiche durch den Sammelband abgedeckt.
Der Sammelband geht auf neue Möglichkeiten elektronischer Beteiligung ein, die die Verwaltung im Rahmen gesetzlicher Vorschriften durchführen, wie zum Beispiel im Rahmen der Bauleitplanung, Raumordnung, Regionalplanung, Landschaftsplanung, oder Planfeststellungsverfahren.
Neben dieser formalen Öffentlichkeitsbeteiligung werden Beispiele für neue informelle Beteiligungsangebote dem Leser nahe gebracht, die in Deutschland zunehmend in der Beteiligungspraxis an Bedeutung gewinnen: Dies sind freiwillige Beteiligungsangebote, die neue Medien ausschließlich oder in Kombination mit Vor-Ort-Veranstaltungen einsetzen. E-Partizipation wird hier insbesondere für Visions- und Leitbildprozesse, Prozesse zur Stadt- und Regionalplanung und zur Beteiligung der Öffentlichkeit an der Aufstellung kommunaler Haushalte genutzt (Bürgerhaushalt). Hier können die Bürger/-innen im Internet durch Diskussionsbeiträge oder gemeinsam erarbeitete Dokumente Vorschläge erarbeiten. Dabei wird anhand der Beispiele deutlich, wie durch E-Partizipation Wissen aus der Bürgerschaft gewonnen und zur Qualifizierung von Planungs- und Entscheidungsprozessen genutzt werden kann. Aber auch, wie durch neue Formate spezielle Zielgruppen, wie etwa jugendliche Schüler, erreicht werden können.
Darüber hinaus werden verschiedene Ansätze und Möglichkeiten der Nutzung neuer Medien "von unten" aufgezeigt, wie zum Beispiel Online-Bürgernetzwerke, neue Wege zu Abgeordneten oder öffentliche Petitionen im Internet beim Deutschen Bundestag. Beiträge zu Anforderungen an elektronische Partizipation und Ansätzen zur Evaluation fehlen eben so wenig wie die Diskussion neuer sozio-technischer Entwicklungen wie Web2.0 oder mobile Partizipation.
Das Buch kann direkt bei der Stiftung Mitarbeit geordert werden:
"E-Partizipation. Beteiligungsprojekte im Internet"
Beiträge zur Demokratieentwicklung von unten Nr. 21,
Verlag Stiftung MITARBEIT, Bonn 2007,
ISBN 978-3-928053-93-8, € 10,00
http://www.mitarbeit.de
Hier können Sie das Inhaltsverzeichnis als PDF einsehen.
Oliver Märker
Initiative eParticipation
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Studie 2005:
Neue Ranking-Studie zur internetgestützten Bürgerbeteiligung 02.12.2005: Download
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Studie 2004:
Elektronische Bürgerbeteiligung in deutschen Großstädten 2004
vom 20.08.2004: |
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